Page 743 - Atlas der Schöpfung 2
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Harun Yahya
Das Auge des Hummers besteht aus zahl-
reichen Facetten. Die Facetten sind das
Ende kleiner viereckiger Röhren. Die
Innenwände dieser Röhren verhalten sich
Reflektoren wie Spiegel, die das einfallende Licht
reflektieren. Das reflektierte Licht fällt auf
die Retina. Die das Licht leitenden Röhren
sind so perfekt justiert, dass sie alle auf
denselben Punkt fokussieren.
Retina
Das am besten erkennbare Merkmal des
Hummerauges ist seine Oberfläche, die aus
zahlreichen Quadraten besteht. Wie auf dem
Bild auf Seite 303 zu sehen ist, sind diese
Quadrate äußerst präzise angeordnet. Wie ein
Astronom in Science kommentierte: "Der
Hummer ist das "unrechteckigste" Tier, dass ich je
gesehen habe. Doch unter dem Mikroskop sieht das
Hummerauge aus wie perfektes Millimeterpapier." 320
Diese gut ausgerichteten Quadrate sind tatsächlich die Enden kleiner Röhren mit quadratischem
Querschnitt, die eine bienenwabenähnliche Struktur bilden. Auf den ersten Blick sieht das Ganze aus wie
aus Sechsecken bestehend, doch tatsächlich sieht man die Vorderseiten sechseckiger Prismen.
Faszinierender noch ist, dass die Innenseiten der quadratischen Röhren sich wie Spiegel verhalten, die
das einfallende Licht reflektieren. Das reflektierte Licht wird ohne Unschärfe auf die Retina projiziert. Die
Augenröhren sind exakt im richtigen Winkel angeordnet, so dass sie alles Licht auf denselben Punkt fokus-
sieren.
Die außergewöhnliche Natur dieses Systems ist wohl unbestreitbar.
Michael Land, Wissenschaftler an der Universität von Sussex in England, war der erste, der die
Augenanatomie des Hummers detailliert untersuchte. Er betonte, sie habe eine höchst überraschende
Anatomie. 321
Das Hummerauge bereitet der Evolutionstheorie große Probleme. Es veranschaulicht beispielhaft das
Konzept der irreduziblen Komplexität. Wenn nur ein Element, sei es die quadratische Augenfacette, die
spiegelnde Innenseite der Röhren oder die Retinaschicht weggenommen würde, würde das Auge nicht
mehr funktionieren. Ergo kann nicht weiterhin behauptet werden, das Auge habe sich Schritt für Schritt ent-
wickelt. Es ist wissenschaftlich nicht gerechtfertigt, zu argumentieren, eine solch perfekte Anatomie sei zu-
fällig entstanden. Das Hummerauge wurde von Gott als ein wunderbares System erschaffen. Man kann
weitere Eigenschaften des Hummerauges finden, die die Feststellungen der Evolutionisten widerlegen.
Interessant wird es, wenn man sich Kreaturen mit ähnlicher Augenanatomie anschaut. Das reflektierende
Auge des Hummers findet sich nur bei einer einzigen Gruppe der Krebse, den so genannten
Langkörperdekapoden. Dazu gehören Hummer, Garnelen und Krabben.
Die anderen Tiere aus der Klasse der Krebse sind mit dem Typ des lichtbrechenden Auges ausgestattet,
das nach völlig anderen Prinzipien arbeitet. Bei ihnen besteht das Auge aus hunderten von Facetten, die eben-
falls einer Bienenwabe ähneln. Doch diese Facetten sind nicht quadratisch, sondern rechteckig oder rund,
und sie reflektieren das Licht nicht, sondern kleine Linsen brechen das Licht und lenken es auf die Retina.
Die Mehrheit der Krustentiere lebt mit dem lichtbrechenden Auge. Folgt man evolutionistischen
Adnan Oktar 741