Page 170 - Philosophie und Politik: Staatstheorien von Platon, Cicero, Machiavelli und Thomas Morus (Vollständige deutsche Ausgaben)
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Eine Form der Vortrefflichkeit gebe, aber unbegränzt viele der
Schlechtigkeit, hingegen unter diesen irgend vier, welche auch der
Erwähnung werth sind. – Wie meinst du dieß? sagte er. – Es kömmt
darauf hinaus, sagte ich, daß, so viele es Arten von Staatsverfassungen
gibt, welche je eine eigene Form an sich haben, es auch eben so viele
Arten der Seele gibt. – Wie viele denn? – Fünf Arten von
Staatsverfassungen, sagte ich, und fünf Arten der Seele. – Sprich, sagte
er, welche dieß sind. – Ich sage hiemit, sprach ich, daß Eine Art der
Staatsverfassung wohl eben jene sein dürfte, welche wir bisher
durchgegangen haben, benannt aber mag sie in doppelter Weise werden;
wenn nemlich Ein Mann unter den Herrschern ganz besonders
hervortritt; mag sie Königthum genannt werden, wenn aber Mehrere,
Aristokratie. – Dieß ist wahr, sagte er. – Dieß demnach, sprach ich,
nenne ich die Eine Art; denn weder wenn Mehrere auftreten, noch wenn
es nur Einer ist, möchte wohl ein Solcher an den irgend nennenswerthen
Gesetzen des Staates je rütteln, woferne er jene Pflege und Bildung
genoß, welche wir durchgegangen haben. – Man sollte es wenigstens
nicht erwarten, sagte er. –
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