Page 400 - Philosophie und Politik: Staatstheorien von Platon, Cicero, Machiavelli und Thomas Morus (Vollständige deutsche Ausgaben)
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Nichts versäumt. Und weil denn die Sache noch ganz unbesprochen ist,
                so möchte ich gar gerne dich, mein Lälius, als Sprecher darüber deine
                Stimme abgeben lassen. Lälius. Nein, dich wollen wir hören; es müßte

                nur etwa Manilius der Meinung seyn, es müsse zwischen den beiden
                Sonnen ein Interdict eingelegt werden, vermöge dessen sie den Besitz
                des Himmels so zusammen haben sollen, wie er bisher von der einen
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                [oder] und der andern ausgeübt worden ist.   Wie, fiel Manilius ein,
                hörst du nimmer auf, mein Lälius, dich über die Wissenschaft lustig zu

                                                                        77
                machen, in der du erstlich selbst Meister bist,   und ohne die überdieß
                Niemand wissen kann, was sein, oder eines Fremden, Eigenthum ist?
                Doch hievon gleich nachher. Jetzt laß uns einmal den Philus vernehmen,

                der, wie ich sehe, bereits über wichtigere Gegenstände, als ich oder als
                P. Mucius, zu Rathe gezogen wird.
                     14. Da nahm Philus das Wort und sagte. Neues werde ich euch
                gerade nicht vortragen, oder etwas von mir Ausgedachtes oder
                Erfundenes. Es ist mir nämlich noch erinnerlich, wie C. Sulpicius Gallus,
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                                              [Lücke von acht Seiten.]


                15. * * * gewesen; weil ich nicht nur selbst [Scipio spricht] den Mann
                [den C. Sulpicius Gallus] lieb hatte, sondern auch wußte, daß er meinem

                Valer Paullus besonders lieb und werth gewesen war. Ich erinnere mich
                                                                      85
                (es war in meinen frühesten Jünglingsjahren  ), wie mein Vater als
                Consul in Macedonien war, und wir uns im Lager befanden, daß unser
                Heer von abergläubischer Besorgniß und Furcht ergriffen war, weil bei

                heiterer Nacht auf einmal die helle Scheibe des Vollmonds sich
                verdunkelt hatte. Da setzte jener [Sulpicius] (er war gerade unser Legat,
                etwa ein Jahr, ehe er zum Consul ernannt wurde) den Tag darauf die
                Sache öffentlich im Lager belehrend auseinander und sagte geradezu, das
                sey gar nichts Außerordentliches, es habe sich diesesmal darum ereignet,
                und werde sich zu bestimmten Zeiten jedesmal wieder so ereignen, wann
                die Sonne eine solche Stellung hätte, daß ihr Lichtstrahl den Mond gar

                nicht treffen könne. Wirklich? sagte Tubero; das konnte der Mann jenen
                fast ganz ungebildeten Leuten begreiflich machen? und hatte Muth
                genug, vor ganz Unkundigen Dieß zu sagen? Sc. Ja wohl, und zwar mit
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                großer [Zuversicht]   * * *


                                   [Lücke von wenigstens zwei Seiten.] * * *






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