Page 476 - Philosophie und Politik: Staatstheorien von Platon, Cicero, Machiavelli und Thomas Morus (Vollständige deutsche Ausgaben)
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Viertes Buch
Inhaltsverzeichnis
Uebersicht des vierten Buchs.
Dieses fast ganz verloren gegangene Buch handelte ohne Zweifel von
der Erziehung und der Charakter- und Sittenbildung der Staatsbürger.
Auf den Inhalt selbst aber können wir nur vermuthend schließen. Eine
ausführliche und schöne Abhandlung hierüber, deren Mittheilung aber zu
viel Raum einnehmen würde, hat der erste französische Herausgeber. Hr.
Villemain, verfaßt, deren deutsche Uebersetzung sich in der sonst ganz
werthlosen Uebertragung unseres Werkes von Pierre (S. die Einleitung)
findet. Für unsern Zweck mag eine Uebersicht des wirklich Vorhandenen
und von A. M. Mitgetheilten genügen. Daß bei dem fragmentarischen
Zustande dieses Buches auch in der Uebersicht wenig Zusammenhang
seyn kann, ist natürlich.
Höherer Werth der Seele als des Leibes. Die Welt um des Menschen
willen da (Cap. 1.). – Man thut nicht gut, an den Einrichtungen der
Vorfahren zu rütteln, namentlich in Rücksicht auf die Erziehung der
Jugend, wobei übrigens die Römische Verfassung wenig positiven
Zwang auflegte (Cap. 2. 3.). Tiefe Begründung der Schamhaftigkeit und
Sittsamkeit bei der Römischen Jugend in Vergleichung mit der
Griechischen (C. 4.), welche zum Theil sogar zur Unsittlichkeit
absichtlich erzogen wurde (Cap. 5.). Strenge Sittenzucht der Frauen in
Rom (Cap. 6.). Empfehlung der Frugalität, der Redlichkeit im Umgange
mit Andern, der Enthaltsamkeit (C. 7.). Von der Heiligkeit des
Begräbnisses (C. 8.). – Die Poesie als Quelle des Sittenverderbnisses
betrachtet (C. 9.). Tadel der Personalsatyre in der Attischen Komödie.
Verbot in Rom, keinen Lebenden auf dem Theater weder zu loben noch
zu tadeln. Verachtung der Schauspieler in Rom (C. 10.): Achtung der
Schauspieler bei den Griechen (Cap. 11.). – Der über die Musik in
diesem Werke ausgesprochene Tadel ist im Sinne Dessen gesprochen,
dem er in den Mund gelegt wird, nicht im Sinne des Cicero selbst
(Cap. 12.). –
Viertes Buch.
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