Page 38 - Soziale Beziehungen, unter die Lupe genommen! 2019
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che vermittelt werden. Wenn man diese nonverbalen
       Signale erkennt, kann man dem anderen helfen, sich zu
       öffnen und ihm so vielleicht Bestätigung oder Trost ge-
       ben.
         Auch wenn man sich noch so sehr bemüht, seine wah-
       ren Gefühle zu verbergen, so ist die Körpersprache häu-
       fig entlarvend. Obwohl nonverbale Kommunikation in
       der Regel weitgehend unbewusst abläuft, kann man ne-
       gative Körpersignale bei sich erkennen und versuchen,
       sie in positivere umzuwandeln.
         Gewöhnlich können Frauen diese nonverbalen Hin-
       weise besser als Männer entziffern, da ihre Wahrneh-
       mung und Intuition hoch entwickelt sind. Diese Fähig-
       keiten verbessern sich oft mit der Mutterschaft, weil Ba-
       bys ihre Bedürfnisse nur durch nonverbale Mittel aus-
       drücken können und Mütter sich daher schnell auf diese
       Signale einstimmen müssen.


                       Arten der Körpersprache
         Im Zusammenspiel mit der Körperhaltung sind Ge-
       sicht, Hände, Arme, Beine und Füße die entscheidenden
       Mittel nonverbaler Kommunikation. Sie arbeiten ge-
       wöhnlich zusammen, um komplexe Botschaften auszu-
       senden.
         Das menschliche Gesicht ist sehr ausdrucksstark und
       kann sowohl subtile Mimik als auch einen dramatischen
       bzw. hoch erfreuten oder glücklichen Ausdruck zeigen.
       Der Blickkontakt zwischen zwei Menschen ist von ihrer
       Vertrautheit abhängig. Zwei Fremde können beispiels-
       weise bei einem gesellschaftlichen Anlass über eine grö-
       ßere Entfernung hinweg ständigen Blickkontakt halten;
       wenn sie sich jedoch aufeinander zu bewegen oder näher

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