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le, komm wir gehen weiter, ich begleite dich.
Der Schulzenhof war in gutem Zustand und
recht stattlich, Franz bemerkte meinen schätzen-
den Blick. Drei Hufen, sagte er stolz, fast hun-
dert Morgen. schuldenfrei. Sein Vater, Johann
der Schulze, wollte meine Geschichte auch hö-
ren und ich berichtete ein weiteres mal. Der
Neffe vom Potke bist du also, aus dem arbeiten-
den Teil der Familie, stellte er fest. Viel Glück
hattet ihr ja nicht in Gallinden, es tut mir Leid
um deine Familie und den Hof, wenn du willst
kannst du Hans zu mir sagen. Hatte das Verhal-
ten von Franz mir schon Rätsel aufgegeben,
auch der Schulze war für mich nicht ganz ver-
ständlich. Das sagte ich ihm auch. In der Stube
bewirtete uns die Ehefrau von Hans mit Brot,
Käse und Milch während wir uns unterhielten
und meine Fragen freundlich beantwortet wur-
den. Hans erklärte mir, das ein freier Hof der
nicht bewirtschaftet wird zurück an die Krone
ginge und in unserem Fall wäre ein Verkauf
kaum noch möglich. Er könne sich erkundigen
ob da noch etwas zu machen wäre. Was er mit
dem arbeitenden Teil der Familie in Gallinden
meinte war nicht so schnell erklärt. Dazu er-
zählte er eine kurze Geschichte.
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