Page 32 - Taschenbuch Michel Grassart, Abbè Pierre die Wahrheit...
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ich wollte, dass man früher oder später meine Fingerab-
drücke eruieren konnte, das fand ich in diesem Moment
aufregend; vermutlich wurde ich dabei auch beobachtet.
Dabei ging ich zu dem Pfarrer und bat um eine Kamera.
Was hast du jetzt wieder spezielles auf dem Herzen?
Habt ihr mir bitte eine Kamera! Das brauchst du doch
nicht! Nein, wir haben jetzt gerade keine Kamera. Somit
führte ich sie auf die Straße und zeigte ihnen den zer-
schossenen Wagen. Sie sagten mir nur: Oh, Michel, das
müssen wir sofort der Polizei melden und sie um Rat
fragen. Ich war traurig, dass mich niemand für voll nahm.
Später hieß es nur noch, oh, ihr müsst das alle hundert
Prozent für euch und sehr geheim halten, es bitte nie-
mandem erzählen, das Ganze sei sehr geheim. Ich dachte
nur, wieder hat man mir etwas unterbunden, aber es
ging mir nicht mehr aus dem Sinn. Ich behielt den Vorfall
bis zum Heute für mich. Somit entstand ein späterer und
spezieller Abschnitt in meinem Leben. Der Schweizer
Geheimdienst wollte mich, als ich in der Lehre war, an-
werben, sowie andere Geheimdienste im Ausland, wie
am Schluss auch der Militärische Geheimdienst in Frank-
reich. Ich stimmte dem aber in keiner Weise zu.
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